Waldveilchen (Viola reichenbachiana)

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Weitere Namen

Botanischer Name

»Viola« (1) von lat. violaceus - violett,(2) nach Viola, der Tochter des mythologischen Königs Eurytos, »reichenbachiana» nach dem deutschen Botaniker Heinrich G.L.Reichenbach

Englischer Name

Early Wood Violet, Early Dog-Violet

Familie

Veilchengewächse, Violaceae

Verbreitung

Wuchs

ausdauernd, flaches Wurzelsystem, Ausbreitung über kurze Ausläufer, Laubblätter breit lanzettlich bis herzförmig, am Rand schwach gezähnt, teils mit Stängel aufrecht stehend, teils niederliegend, 10-20cm hoch, Blüten dicht über dem Blattwerk

Standort

halbschattig, humoser, kalkhaltiger Boden, am Naturstandort in lichten Wäldern, an Böschungen und offenen Bereichen

Blütezeit

März, April,(Mai), (September)

Blüte

einzelne Blüten an ca 10cm hohen Stängeln, kräftiges helles lila, 2 nach oben gerichtete Kronblätter, 3 nach unten, das mittlere etwas kräftiger, lila Sporn, zwei verschiedene Blütentypen, geöffnete werden durch Insekten bestäubt, nicht öffnende bestäuben sich selbst

Fruchtreife

Juni,Juli, August

Frucht

fleischige, eiförmig leicht zugespitzte Kapsel, die ausgereift abgetrocknete Kapsel springt auf und verteilt die kleinen hellen Samen bis zu 4,5m weit, die Samen haben ein nahrhaftes Anhängsel und werden von Ameisen verbreitet

Vermehrung

am Standort durch kurze Ausläufer, Selbstaussaat

Frosthärte

teilweise grün überwinternd, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Ameisen, selten durch Hummeln

Pflege

vor Überwucherung durch größere Pflanzen schützen

Verwendbare Teile

Blüten als Dekoration, junge Triebe in kleinen Mengen im Salat

Inhaltsstoffe

Saponine (Violin), Bitterstoffe, Alkaloide, Flavonoide, Schleimstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.153, S.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)

Geschichte und Geschichten