Weißgelbes Labkraut (Galium x pomeranicum)

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Weitere Namen

Botanischer Name

Weißgelbes Labkraut, Wuchs und Blüte (15.8.)

»Galium« lat. eine Sippe, nicht eindeutig geklärt, »pomeranicum« nach dem vermuteten ersten Auftreten der Hybride in Ost-Vorpommern

Englischer Name

Pomerenian Bedstraw

Familie

Rötegewächse, Rubiaceae

Verbreitung

Ostseeküste, Nordrheinwestfalen

Wuchs

ausdauernd, aufsteigend mit dünnen nadelblättrigen Quirlen auseinander fallend, Blütenrispen erst stehend, dann liegend, natürliche Hybride aus Wiesenlabkraut und echtem Labkraut

Standort

sonnig trockene sandige Wiesen

Blütezeit

Juni, Juli, August

Blüte

häufig blassgelbe winzige vierzählige Einzelblüten in dichten Rispen, die Blütenfarbe variiert von fast weiß bis gelb

Fruchtreife

August, September

Frucht

kleine borstige Kügelchen

Vermehrung

durch Wurzelausläufer, Selbstaussaat

Frosthärte

teilweise grün überwinternd

Tierische Besucher

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

blühendes Kraut, Tee kann bei depressiven Verstimmungen hilfreich sein, äußerlich bei Geschwüren und schlecht heilenden Wunden

Inhaltsstoffe

Kieselsäure, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Zitronensäure, Glycoside, Aucubin, Flavonoide

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Das weißgelbe Labkraut ist eine natürliche Kreuzung aus weißem und echtem Labkraut, die offenbar immer wieder neu entsteht und mal mehr dem einen, mal dem anderen Elternteil ähnelt. Die Art ist relativ instabil, dauerhafte Vorkommen sind selten. An der Ostseeküste im Bereich Darß, Rügen, Hiddensee finden sich größere Bestände dieses Bastards.