Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)

Aus Pflanzenwiki
Weitere Namen
Weihnachtsstern, Blüten (25.12.)
Weihnachtsstern, Hochblätter (25.12.)

Poinsettie, Christstern

Botanischer Name

»Euphorbia« von griechisch euphorbion - stachelige, strauchige Pflanzensippe, »pulcherrima« lat. pulcherrimus - sehr schön

Englischer Name

Poinsettia

Familie

Wolfsmilchgewächse, Euphorbiaceae

Verbreitung

die Wildpflanze stammt ursprünglich von der Pazifik-Küste Mittelamerikas

Wuchs

ausdauernd, kräftige fleischige Wurzel, Wildformen bis 4m (5m) hoch, Stamm kaum verzweigt, Laubblätter wechselständig, oberseits dunkel- unterseits hellgrün, Blattrand weich gekerbt, Blüten endständig, die ganze Pflanze enthält weißen Milchsaft

Standort

sonnig, nährstoffreiche Erde

Blütezeit

November, Dezember, Januar, Februar, März

Blüte

die farbigen »Blüten« sind umgefärbte Hochblätter, die eigentlichen Blüten sind sehr unauffällig, weibliche bestehen aus einem unterständigen dreifächerigen Fruchtknoten mit aufgesetzter Narbe, die männlichen bestehen nur aus Staubblättern, unterhalb der Blüten befinden sich lippenförmige Nektardrüsen, auf denen häufig Nektartropfen zu sehen sind

Fruchtreife
Frucht

dreifächerige Kapsel

Vermehrung

durch Stecklinge

Frosthärte

nicht frosthart, Zimmerpflanze

Tierische Besucher
Pflege
Verwendbare Teile

der weiße Milchsaft enthält hautreizende Bestandteile, über die Giftigkeit liegen unterschiedliche Angaben vor

Inhaltsstoffe

Ester von Amyrin und Germanicol

Status

anwesend

Literatur
Geschichte und Geschichten

Ein winziges Töpfchen mit einer einzelnen Weihnachtsstern-Blüte als Dekoration, das sieht hübsch aus, ist aber in den meisten Fällen ein Wegwerf-Artikel. Das brachte ich nicht übers Herz und stellte das Pflänzchen an einen hellen Platz unter einem südlichen Dachflächenfenster, davon ausgehend, dass es nicht lange leben würde. Was dann geschah, widerspricht allem, was einem zur Behandlung von Weihnachtssternen geraten wird. Ich ließ ihn an seinem Platz stehen, auch als die Sonne kräftiger schien und das schien ihm sehr zu behagen. Während des Sommers entwickelte sich ein dreistämmiger kleiner Strauch mit kräftig grünen Blättern und unglaublichem Durst. Mindestens einmal am Tag musste der Untersetzer neu befüllt werden. Der Herbst kam. Die Pflanze blieb an ihrem Platz, dem hellsten, den ich im Haus habe. Ende Oktober bekamen einige der grünen Blätter einen rötlichen Schimmer. Im November wuchsen an der gestauchten Achse endständige Hochblätter im schönsten dunkelrot.