Wiesenlabkraut (Galium mollugo): Unterschied zwischen den Versionen

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Mitteleuropa
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ausdauernd, aufsteigende weiche Pflanze mit dunkelgrünen quirlständigen Blättern bis 60cm hoch auseinander fallend, rispenartiger Blütenstand teils aufrecht, teils liegend
ausdauernd, aufsteigende weiche Pflanze mit dunkelgrünen quirlständigen Blättern an vierkantigen Stängeln, bis 60cm hoch auseinander fallend, rispenartiger Blütenstand teils aufrecht, teils liegend, Austrieb häufig schon Ende Februar bis Anfang März
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sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden
sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden
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* Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.334, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
* Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.334, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
* Kräuter S.49, Ursula Stumpf (2018)
* Wildblumen im Hausgarten S.178, John Stevens (1987)
* Wildblumen im Hausgarten S.178, John Stevens (1987)
* Wildpflanzen für jeden Garten S.63, Reinhard Witt (1994)
* Wildpflanzen für jeden Garten S.63, Reinhard Witt (1994)

Version vom 10. März 2020, 17:57 Uhr

Weitere Namen

Wiesenlabkraut, Austrieb (7.2.)
Wiesenlabkraut, Blüte (27.5.)
Wiesenlabkraut, Samen (15.8.)

Botanischer Name

»Galium« lat. galion - eine Sippe (Bedeutung und Herkunft unklar), »mollugo« abgeleitet von lat. mollis - weich

Englischer Name

Hedge Bedstraw

Familie

Rötegewächse, Rubiaceae

Verbreitung

Mitteleuropa

Wuchs

ausdauernd, aufsteigende weiche Pflanze mit dunkelgrünen quirlständigen Blättern an vierkantigen Stängeln, bis 60cm hoch auseinander fallend, rispenartiger Blütenstand teils aufrecht, teils liegend, Austrieb häufig schon Ende Februar bis Anfang März

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

Rispe mit winzigen weißen vierzähligen Blüten

Fruchtreife

September

Frucht

kleine borstige Kugeln, Spaltfrucht

Vermehrung

durch Teilung, Selbstaussaat

Frosthärte

meist im Spätwinter absterbend, teilweise aber auch grün bleibend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Fliegen und Käfer, Futterpflanze für viele Schmetterlingsraupen (Taubenschwänzchen, Weinschwärmer, Purpurbär, Labkrautschwärmer, verschiedene Spanner und Eulenfalter)

Pflege

keine Pflege nötig

Verwendbare Teile

junge Triebe als Salatbeigabe, in Pesto oder Kräuterquark, volksmedizinisch wird der Tee bei Blasen- und Nierenleiden eingesetzt

Inhaltsstoffe

Glycoside (Asperulosid), Gerbstoffe, ätherische Öle

Status

anwesend

Literatur

  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.334, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
  • Kräuter S.49, Ursula Stumpf (2018)
  • Wildblumen im Hausgarten S.178, John Stevens (1987)
  • Wildpflanzen für jeden Garten S.63, Reinhard Witt (1994)

Geschichte und Geschichten

Das Wiesenlabkraut ist eine ausdauernde Pflanze mit einnehmendem Wesen. Der Wurzelbereich ist recht übersichtlich, aber mit den Jahren werden die im Frühjahr erscheinenden Triebe immer umfangreicher. Zunächst wachsen sie aufrecht, können ihr eigenes Gewicht aber nicht lange tragen. Spätestens mit der Blütenbildung legen sich die langen weichen Stängel auf den Boden oder die umgebende Vegetation.