Zierquitte (Chaenomeles japonica/ speciosa)

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Weitere Namen

Scheinquitte, Wilde Quitte, Busch- Quitte

Englischer Name

Familie

Rosengewächse, Rosaceae

Verbreitung

Ost-China, Japan

Wuchs

je nach Art niedrig bleibend (japanische Zierquitte) bis etwa 1m hoch oder ausladender Strauch (Chinesische Zierquitte) bis 2,5m hoch, sparriger Wuchs, spitze Dornen

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden

Blütezeit

(Februar), März, (April)

Blüte

Zierquitte, Blüte

3-4cm durchmessende an Kurztrieben des Altholzes wachsende Schalenblüten in weiß, rosa, orange oder rot

Fruchtreife

Oktober

Frucht

Zierquitte, unreife Frucht
Zierquitte, reife Früchte

runde oder walzenförmige 4-6cm durchmessende harte gelbe Früchte mit bis zu 50 Kernen, intensiv duftend

Vermehrung

durch Wurzelausläufer, Selbstaussaat, Teilung

Frosthärte

laubabwerfend frosthart

Pflege

Schnitt möglich aber nicht nötig, eventuell bei zu dichtem Wuchs auslichten, gelegentlich tritt Spitzendürre (Monilia) auf, dann betroffene Teile bis ins gesunde Holz zurückschneiden, und entsorgen

Verwendbare Teile

Früchte, mehrere Monate lagerfähig als Duftspender, Verarbeitung zu Gelee oder Marmelade, in Sirup kandierte Quittenspalten

Inhaltsstoffe

bis zu 145mg Vitamin C pro 100g Frucht, 7% Fruchtsäure (hauptsächlich sehr saubere Zitronensäure), 2-3% Zucker

Literatur

  • Köstliches aus dem Garten S.218, Marion Nickig, Heide Rau
  • Wildobst, Helmut Pirc

Geschichte und Geschichten

Heilkunde
Kulinarisches

Kandierte Zierquittenspalten

  • 1kg Zierquitten
  • 1,5kg Zucker
  • 1l Wasser
 Die Zierquitten waschen und in je acht Spalten schneiden, Kerngehäuse entfernen, in einen (Ton)-Topf 
 schichten. Wasser und 500g Zucker aufkochen und über die Quitten gießen.24 Stunden ziehen lassen.
 Flüssigkeit abseihen, mit 100g Zucker aufkochen, wieder über die Quitten gießen und weitere 24 Stunden
 stehen lassen. So weiter verfahren bis der Zucker aufgebraucht ist, am Ende drei Tage stehen lassen.
 Die Quittenspalten abtropfen lassen und im Backofen bei niedriger Temperatur trocknen, bis sie eine gummi-
 artige Konsistenz haben. Sie sind dann mindestens ein Jahr haltbar (werden aber niemals so lange halten).
 Der aufgefangene Sirup kann noch etwas eingekocht werden und ergibt einen hoch aromatischen Brotaufstrich, 
 der sich auch wunderbar als Teesüße verwenden lässt.